zusammenklang




Am 21. August ertönen mithilfe moderner Technologie und mit Unterstützung zahlreicher Freiwilliger 118 Glocken von 29 Kirchtürmen für 35 Minuten.

An einem zentralen Ort kann die Musik in einer koordinierten Form erlebt werden, während sie an anderen Stellen der Stadt jeweils in einer eigenen Variation zu hören ist. Dieses besondere Konzert entsteht in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden von St. Gallen und der WirkRaumKirche. Es vereint den ökumenischen Gedanken und hebt zugleich die kulturellen Schätze der Stadt St. Gallen hervor.

Damit der Klang der Glocken, die bis zu 16 Kilometer voneinander entfernt sind, am zentralen Hörplatz beim Bubenweier synchronisiert wahrgenommen wird, ist hochentwickelte Technik notwendig. Nicht nur die räumlichen Distanzen, sondern auch Wetterbedingungen und die Reaktionszeiten der Personen, die die Glocken läuten, beeinflussen die Klangdauer. Spezialisten der Softwarefirma Namics AG und Experten der Muff Kirchturmtechnik AG haben all diese Faktoren berücksichtigt und eine speziell für dieses Konzert entwickelte Steuerungssoftware programmiert.

Das Projekt «Zusammenklang» ist weltweit einzigartig. Noch nie zuvor wurden in einer Stadt sämtliche Kirchenglocken in ein gemeinsames Klangkunstwerk eingebunden. Für die Initiatoren hat das Projekt nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine gesellschaftliche und spirituelle Bedeutung. Es zeigt, dass ein solches Vorhaben nur durch die konfessionsübergreifende Zusammenarbeit aller Kirchen und Quartiere der Stadt möglich ist.